Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie wird als ein wissenschaftlich untermauertes Verfahren verstanden, das den Menschen in seiner Ganzheit betrachtet, indem es Körper und Seele als untrennbare Einheit ansieht. Dieser Ansatz zielt darauf ab, psychische sowie psychosomatische Beschwerden zu heilen, zwischenmenschliche und innere Konflikte zu lösen und die individuelle Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.

Im Kern der Psychotherapie steht ein begleiteter und strukturierter Prozess, dessen oberstes Ziel es ist, Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Ihre persönlichen Bedürfnisse, Wünsche und Zielvorstellungen bilden den Mittelpunkt unserer gemeinsamen Arbeit. Im therapeutischen Dialog widmen wir uns den essenziellen Fragen:

„Was ist gegenwärtig?“
„Welche Bedürfnisse bestehen im Hier und Jetzt?“
„Welche Perspektiven könnten sich für die Zukunft eröffnen?“

Die Dauer und der spezifische Verlauf der Psychotherapie variieren je nach individueller Problemstellung, Therapiezielen und persönlichen Ressourcen. Eine erfolgreiche Therapie setzt Ihren Wunsch nach Veränderung und eine offene Bereitschaft voraus, sich mit Ihren Gefühlen, Erlebnissen und Verhaltensmustern auseinanderzusetzen. Zusammen arbeiten wir daran, neue Wege zu entdecken und Ihre innere Stärke zu mobilisieren.

Bei folgenden Themen ist Psychotherapie sinnvoll:

Emotionale und psychische Störungen

Depressionen bzw. depressive Verstimmungen
Burnout
Panikattacken
Angsterkrankungen
Zwangserkrankungen
Persönlichkeitsstörungen
Traumafolgestörungen

Beziehung und soziale Interaktion

Körperlich-psychische Wechselwirkungen

Wann sollten Sie eine Psychotherapeutin / einen Psychotherapeuten aufsuchen?

Wenn Sie

sich in einer belastenden Situation (z. B. schwere Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Unfall etc.) befinden, die schwer zu bewältigen ist.
unter Schmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder anderen körperlichen Beschwerden leiden und der Arzt keine körperliche Ursache feststellen kann.
ohne ersichtlichen Grund unter rasenden Herzklopfen und Todesangst leiden.
Ängste haben, die Sie belasten oder einschränken. Beispielsweise Angst vor Kontakt mit Ihren Mitmenschen, vor Autoritäten, vor großen Plätzen, vor engen Räumen, vor Prüfungen oder ähnlichen.
oft von Gedanken geplagt werden, über die Sie mit niemandem zu sprechen wagen (Scham- und Schuldgefühle, Hassgefühle, Unzulänglichkeitsgefühle, das Gefühl, verfolgt oder fremdbestimmt zu werden).
sich antriebs- und lustlos, erschöpft oder ständig überfordert fühlen.
oft niedergeschlagen sind und keine Freude am Leben haben.
traurig und einsam sind.
manchmal an Selbstmord denken und/oder Ihr Leidensdruck sehr groß ist.
in einer Beziehung leben, die Sie sehr belastet.
sich durch Ihre Kinder dauerhaft überfordert fühlen.
Angst vor Entscheidungen haben.
wiederkehrend große Probleme im Kontakt mit anderen Menschen (z. B. am Arbeitsplatz) haben.
seit längerer Zeit nur noch mit Aufputsch-, Beruhigungs- oder Schlafmitteln (Psychopharmaka) Ihr Leben aufrecht halten können.
süchtig sind - nach Alkohol, Drogen, Essen, Hunger, Liebe, Spielen.
sich innerlich gezwungen fühlen ständig dasselbe zu denken oder zu tun (z. B. zwanghaftes Waschen, Zusperren, Grübeln u.ä) und dies Ihr Leben sehr einengt.
mit Ihrer Sexualität nicht zurechtkommen.